11.07.2020 #backontrack-Meeting, LG Olympia Dortmund

Endlich nach über 4 Monaten durfte ich wieder in einem offiziellen Wettkampf starten. Die Sportfestatmosphäre fehlte zwar, da kaum Zuschauer zugelassen waren, aber immerhin konnten die Rennen im Livestream über Youtube verfolgt werden. Das Meeting begann schon früh um 9 Uhr mit den Kindern U10. Mein Start im dritten Lauf der gemischten Klassen U18/U20/ Männer war für 21.35 Uhr angesetzt und ich sollte laut Startliste auf Bahn 4 starten. Die Zeiten der Mitstreiter waren sehr dicht an meiner im Training gelaufenen 2:00,48 min, was ein gutes Rennen versprach. Anders als die Frauen nach uns starteten wir merkwürdiger Weise nicht in Bahnen, sondern ganz klassisch auf einer Linie. Beim Startschuss konnte ich mit guter Reaktion als einer der Ersten ins Rennen gehen. Dann verzögerte ich ein wenig, um nicht die Führungsarbeit leisten zu müssen und schon fand ich mich auf dem vorletzten Platz wieder. Platz 3 oder 4 wäre ideal, also habe ich schon nach 150m viel Energie eingesetzt, um wieder vor zu kommen. Bei 200m auf Platz 5 ahnte ich schon was kommen würde als jemand die Zwischenzeit von 28 sec hineinrief – mindestens 1 Sekunde zu schnell und ich lief auf Bahn 2 weil innen alles zu war…

Die nächsten 200m lief ich dann in 30 sec und bei 400m hatte ich mich auf 58 sec eingependelt – immer noch auf Platz 5 und in Bahn 2 laufend und immer noch etwas zu schnell. Nach 500m attackierte ich Platz 4, kam aber nicht wirklich vorbei sondern blieb neben Jens Kassebeer (Jg. 2000) aus Münster hängen. Besser wäre es gewesen, wenn ich mich an ihn dran gehängt hätte, schließlich wusste ich eigentlich, dass er eine Bestzeit unter 2 Minuten aufzuweisen hatte. Die Durchgangszeit bei 600m war mit 1:27min eigentlich super, doch wahrscheinlich hatte ich schon zu viel Energie verpulvert. Endlich ging ich bei 650m an dem Münsteraner vorbei und konnte nach Innen ziehen. Platz 3 (Lucas Schwab, Jg. 2003) kam wieder in Reichweite. Mit einer höheren Geschwindigkeit lief ich fast an den Drittplatzierten vom LV Oelde heran, dann tauchte zeitgleich Emanuel Meier (Jg. 1994) von Platz 6 kommend neben mir auf und überholte unseren Dreierpack kurz vor der 700m-Marke. Ich musste durch dieses Überholmanöver leicht abbremsen, verlor Schwung und wurde sogar auf Platz 7 zurückgeworfen. Die letzten 100 Meter waren ein schwerer Kampf. Ich konnte mich immerhin noch gegen den letzten Läufer im Feld beim Duell um Platz 7 durchsetzen und kam nach 2:01,03 min mit einer neuen pers. Bestzeit ins Ziel. Eine Verbesserung gegenüber meiner Hallenbestzeit aus Januar 2020 um mehr als 3,5 Sekiunden und gegenüber meiner Freiluft-PB aus 2019 um über 9 Sekunden. In der DLV-Bestenliste ist es derzeit zu Platz 5.
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